Eine moderne Verwaltung

Das Rathaus ist quasi die „Schaltzentrale“ einer Stadt. Hier laufen die Fäden nahezu aller öffentlichen Einrichtungen zusammen. Gleichzeitig ist das Rathaus auch erste Anlaufstation und Dienstleister in vielen Lebenslagen.

 

Hier wird aber nicht nur koordiniert, organisiert und geholfen – hier wird auch konkret Stadtentwicklung betrieben. Und weil das so ist, ist das Rathaus der zentrale Treff- und Kristallisationspunkt verschiedenster Meinungen und Erwartungen sowie unterschiedlicher gesellschaftlicher und politischer Interessen.

 

Da in Zeiten der Globalisierung zudem die Anforderungen an eine Stadt immer komplexer werden, brauchen wir eine moderne Verwaltung, die sich flexibel und hoch motiviert neuen Herausforderungen stellt.

 

Eine moderne Verwaltung muss heute dienstleistungs- und kundenorientiert ausgerichtet sein. Dazu bedarf es gut motivierter Mitarbeiter/innen, die dies verinnerlicht haben. Das Rathaus muss zu einem modernen Dienstleistungszentrum für Bürger entwickelt werden. Bürokratische Hemmnisse müssen analysiert und abgebaut werden.

 

In einem mittelständischen Unternehmen - und das ist die Stadt Schwalmstadt mit insgesamt 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gemäß Stellenplan - ist das Rechnungswesen heute das Herzstück des Betriebes, ohne welches in Zusammenarbeit mit einem funktionierenden Controlling nichts mehr funktioniert. Auch eine Stadt wie Schwalmstadt muss sich dieser Entwicklung anpassen. Ein wesentlicher Schritt hierzu wurde bereits durch die gesetzlich geforderte Einführung der Doppik (Doppelte Buchführung in Konten) auf kommunaler Ebene eingeleitet. Eine wesentliche Aufgabe in den nächsten Jahren wird es sein, die ersten Erkenntnisse aus der seit 2009 eingeführten Doppik sinnvoll und zukunfsträchtig für die Stadt zu nutzen und die Ergebnisse auch offen den Bürgerinnen und Bürgern zu vermitteln. Es muss transparent dargestellt werden, welche Leistungen die Stadt Schwalmstadt erbringt und was jede einzelne Leistung kostet. Ohne diese Erkenntnisse können keine nachhaltigen Einsparpotentiale aufgedeckt werden und es besteht die Gefahr, dass man sich einerseits "kaputt spart" oder andererseits zwar kurzfristig Gelder einspart, aber das eigentliche Problem nur in die Zukunft verlagert und dort dann noch viel höhere Kosten verursacht.

 

Zur Kosteneinsparung müssen weitere Möglichkeiten der interkommunalen Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen überprüft und vorangebracht werden.